Salz und Co im Teich- diese Empfehlungen lassen sich im Netz finden
Im Internet liest man oft von der magischen Wirkung unterschiedlicher Hausmittel gegen Algen und grünes Wasser im Teich. Hier sind Milch, Salat oder ebenso Salz zu nennen. In vielen Fällen sind diese einfachen Ergebnisse abgesehen davon unglücklicherweise unwirksam. Die Versalzung des Teiches kann trotz alledem gleichermaßen negative Folgen für den Teich und seine Bewohner haben. Generell ist die Verwendung von Salz im Teich nicht falsch, trotz alledem eine Wirkung des Salzes gegen Algen im Teich konnten nie festgestellt werden. Kurzfristige Salzbäder können eine medizinische Maßnahme während Fischkrankheiten sein, allerdings das Salzen des gesamten Teiches gegen Algen ist nicht zu empfehlen.
Was macht Salz wirklich im Teich?
Salz, welches in einen Teich in einer hohen Konzentration eingebracht wird, verschwindet nicht und verdunstet nicht. Wenn es einmal im Teich ist, verbleibt es dort. Dies ist besonders störend, wenn der Teich von Parasiten befallen wird. Normalerweise werden Koi und andere Fische dann mit entsprechenden Medikamenten behandelt. Befindet sich jedoch Salz im Teichwasser, kannst Du nicht wie gewohnt vorgehen, da sonst ein giftiges Gemisch der beiden Stoffe entstehen kann. Wenn die Fische infiziert sind, sollte das gesamte Teichwasser ausgetauscht werden. Das kostet nicht nur Zeit, sondern bedeutet auch erheblichen Stress für die Fische im Teich. Dies kann für bereits erkrankte Tiere sehr gefährlich sein. Eine Behandlung mit Salz sollte daher immer separat in einem Quarantänebecken durchgeführt werden. Nur so kannst Du als Teichbesitzer schnell auf Infektionen reagieren.
Gegen Algen kann Salz also keine Wirkung hervorrufen. Deswegen ist es ratsam, auf eine andere Methode zu setzen.
Wie entstehen Algen in einem Teich
Ist der Teich grün, wird es eklig. Denn dann sind Algen ein Thema. Doch warum entstehen Algen im Teich? Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum es in fast jedem Gewässer Algen gibt – vom kleinsten Aquarium bis hin zu riesigen Ozeanen? Die Antwort lautet: Sie sind in feinem Pulver enthalten. Dies erklärt, warum jede Wasserstelle nach kürzester Zeit Algen zeigt. Algenwachstum ist an sich keine schlechte Sache. Sie produzieren Sauerstoff und koexistieren friedlich mit Fischen, Pflanzen und anderen Teichbewohnern, solange die Nährstoffkonzentration im Teichwasser normal ist. Bei einem Überschuss an Nährstoffen werden ihre Lebensbedingungen begünstigt und sie vermehren sich. Von einer "Algenblüte" spricht man, wenn das Algenwachstum explosionsartig zunimmt, weil sich die Wassertemperatur erwärmt und die Sonneneinstrahlung zunimmt.
Das gerade beschriebene Nährstoffüberangebot im Teich kann aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Wird der Teich beispielsweise mit Regenwasser gespeist, kann das eine Auslöser gewesen sein. Sollte Brunnenwasser verwendet werden, enthält dieses vielleicht zu viel Eisen, welches dem Teich schaden kann. Aber auch zu viele Fische oder eine unzureichende Filteranlage können das Teichgleichgewicht ins Wanken bringen.
Wie kann man Algen im Teich bekämpfen?
Grundlegend darf man sich bewusst werden, woher diese Problematik stammt. Finde also die Ursache der Algenentstehung. Achte auch darauf, dass immer frisches Wasser nachgegeben wird. Dies verdünnt die Konzentration der Nährstoffe im Wasser und entzieht somit den Algen die Nahrung. Am besten eignen sich Teilwasserwechsel alle 2 Wochen zu 10% des Teichvolumens. Dabei bitte kein ungetestetes Brunnenwasser oder Regenwasser nutzen.