Hälterung von Koi

Hälterung von Koi

                           

Es gibt verschiedene Situationen, bei denen der Koi in einem Hälterungsbecken gehalten werden muss. Dies kann sein, wenn ein Tier erkrankt ist und zur Quarantäne aus dem Becken genommen werden muss. Auch neue Tiere können in einem Hälterungsbecken in Quarantäne gehalten werden, bevor sie zu den anderen Tieren in den Teich gegeben werden. Eine weitere Situation kann eintreten, wenn Sie im Herbst noch neue Tiere holen, diese aber noch nicht in den Teich gegeben werden können. Für die Aufzucht von Jungtieren eignen sich diese Becken sehr gut. Notwendig wird dies auch, wenn dem Teich die nötige Tiefe fehlt, um die Tiere darin überwintern zu lassen. Wer also seine wertvollen Kois sorgsam pflegen und halten möchte, sollte solche Becken zu Hause haben, um sie bei Bedarf direkt aufzustellen. Nachfolgend gibt es ein paar Tipps, was beachtet werden muss, wenn ein Koi in ein Hälterungsbecken muss.

Verschiedene Hälterungsbecken

Es gibt verschiedene Hälterungsbecken. Es gibt Faltbecken in verschiedenen Größen, welche bis zum Einsatz zusammengefaltet werden können. Es gibt jedoch auch feste Becken aus Kunststoff durch GFK sowie Becken aus Polyethylen (PE). Die Kunststoffbecken sind zwar langlebiger, weil sie sehr robust sind. Jedoch die Faltbecken können nach dem Gebrauch platzsparend weggeräumt werden. Daher sollte im Vorfeld überlegt werden, wie oft ein Hälterungsbecken benötigt wird. Kommt es eher selten zum Einsatz, sind die Faltbecken die bessere Wahl. Bei einem häufigen Einsatz sollte eher zu den Kunststoffbecken gegriffen werden. Die Kunststoffbecken sind auch eher für den Transport von Koi geeignet als die Faltbecken.  

Kois im Hälterungsbecken

Es ist nicht einfach damit getan, die Kois in die Hälterungsbecken zu tun. Es sind einige Vorbereitungen notwendig. Da die Kois weiterhin ihre Stoffwechselprodukte ins Wasser abgeben, ist ein Filter wichtig, damit die Wasserqualität immer gut ist. Auch eine Belüfterpumpe darf nicht fehlen, welche für den Koi genügend Sauerstoff ins Wasser abgibt. Zudem sind die Becken anfällig gegenüber starken Temperaturschwankungen. Das Wasser heizt sich in den kleinen Becken schnell auf. Daher sollten die Becken schattig stehen, am besten auch etwas kühl. Ein Aufstellen in der Garage oder sogar im Keller ist ratsam. Es sollte immer ein geschützter Standort gewählt werden.
Da sich das Wasser vom Teichwasser unterscheidet, sollte der Koi nicht einfach in das Becken gegeben werden, sondern langsam an die neuen Wasserwerte gewöhnt werden. Da die Becken kleiner sind als der Teich, könnte der Koi dazu neigen, zu springen. Daher empfiehlt es sich, das Becken mit einem Netz abzudecken.

Überwinterung im Hälterungsbecken

Ist ein Teich zu flach, sollten Kois nicht in diesem überwintern. Sie können sich nicht auf den Teichgrund tief genug zurückziehen und würden erfrieren. Wenn Sie den Teich den Winter über nicht heizen – vielleicht aus Kostengründen – dann sollten die Kois in einem Hälterungsbecken überwintert werden. In der Garage oder noch besser in einem Kellerraum können die Kois vor Frost geschützt werden. Es ist jedoch zu bedenken, dass die Kois in einer Innenhälterung nicht in Winterstarre fallen und daher den ganzen Winter durchgefüttert werden müssen. Als Wasser sollte Teichwasser verwendet werden. Das bedeutet für die Tiere weniger Stress. Wenn es in dem Raum kein Tageslicht gibt, sollte eine Beleuchtung über dem Becken angebracht werden, womit für die Tiere Tag und Nacht simuliert wird. Damit das System sehr gut startet, kann der Filter vom Teich genommen werden. Da dieser bereits vom Sommer eingefahren ist, kann er nahtlos die Filterung und den Abbau der Stoffwechselprodukte übernehmen. Die Kois sollten in die Innenhälterung eingesetzt werden, bevor die Wassertemperaturen im Teich unter 14 Grad fallen. 

Quarantäne kranker Fische 

Bei erkrankten Tieren ist es sehr zu empfehlen, sie aus dem Teich zu nehmen, damit sie keine anderen Tiere anstecken. Wird eine Erkrankung rechtzeitig erkannt, dann kann eine Ausbreitung der Krankheit auf den gesamten Tierbestand vermieden werden. Zudem lässt sich in einem solchen Quarantänebecken die Medikamente leichter geben. Diese werden ins Wasser gegeben. Im Teich wäre eine große Menge an Medizin notwendig, um im Teichwasser die wirksame Konzentration zu erreichen. Dies lässt sich leichter in einem Quarantänebecken gewährleisten.